Fachpresse: Einzug der Robotik in der Automatisierungswelt
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12. Mai 2021
Seit über 15 Jahren ist die Branche Robotik auf Wachstumskurs. Grund dafür ist der Einsatz von Robotern in verschiedenen Fertigungs und Logistikprozessen in der Fabrikautomation, bei denen Mensch und
Roboter verschiedene Arbeitsschritte gemeinsam umsetzen.
Heute haben sich verschiedene Formen der Zusammenarbeit entwickelt. Die Formen Koexistenz, Kooperativ und Kollaborativ beschreiben, wie eng der Kontakt zwischen Mensch und Roboter mittlerweile besteht, wobei die kollaborative Zusammenarbeit die engste Form davon ist.
Hier teilen sich Mensch und Roboter einen gemeinsamen Arbeitsraum und arbeiten parallel am gleichen Werkstück. Ein Cobot zeichnet sich beispielsweise durch seine leichte Bauweise aus und durch seine Bewegungsfreiheit in Bezug auf mehrachsige Bewegungen und maximaler Sicherheit für den Menschen durch Laserscanner oder Kamerasysteme. Damit die flexible Bewegung und Leichtigkeit in der Praxis auch umgesetzt werden kann, werden bei elektrisch gesteuerten Greifern, die am Ende des Roboterarms verschiedene Werkstücke, Gegenstände, Gewichte greifen, Teller-Schleifringe in das Greifersystem integriert. Last und Signalen werden durch den Teller-Schleifring übertragen und versorgen somit das Greifsystem.
Teller-Schleifring als kompakte 360°-Lösung
Für die Übertragung von Last und Signale könnte man auch Kabel dafür einsetzen. Der Nachteil beim Einsatz von Kabel ist vor allem die bewegliche Einschränkung des Roboterarms. Eine kontinuierlich rotative Bewegung ist mit Kabeln nicht möglich. Selbst im Schwenkbetrieb sind die gebräuchlichen Kabel derart hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt, dass sie häufig das schwächste Glied in der Kette bilden. Selbstredend, dass gerade in hochautomatisierten und miteinander getakteten Abläufen die Anlagenverfügbarkeit ein extrem hohes Gut ist. Deshalb finden Teller-Schleifringe (Pancake-Schleifringe) in der Robotik ihrer Daseinsberechtigung. Durch den Einsatz von TellerSchleifringen werden Last und Signal von einer stationären Plattform auf die rotierende Plattform, in diesem Fall das Greifersystem am Ende des Roboterarms, zuverlässig übertragen. Für die Dynamik des Roboterarms ist im wesentlichen das Gewicht und seine Baulänge entscheidend. Teller-Schleifringe sind auch hier in punkto Einbautiefe die ideale Lösung. Der Kübler Teller-Schleifring ist mit seiner kurzen Bauart von 10 bis 15 mm in axialer Richtung und seinem zu vernachlässigen geringem Gewicht die ideale Lösung für zahlreiche Roboter mit elektrischem Greifersystem. Je kürzer der Roboterarm desto schnellere Bewegungen sind für den Roboter möglich. Dadurch werden Arbeitsprozesse in kürzen Taktzeiten bearbeitet und führt somit zu einer höheren Anlageneffizienz.